Gynäkologische Erkrankungen
Myome
Myome sind gutartige Muskelknoten, die an und in der Gebärmutter vorkommen können. Viele Patientinnen haben keinerlei Beschwerden, so dass die meisten Myome eher zufällig entdeckt werden. Größere Myome können aber die Ursache von Schmerzen, Blutungen und Zyklusstörungen sein und Auswirkungen auf Familienplanung und Schwangerschaft haben. Wir beraten Sie im Einzelfall, ob eine Therapie überhaupt notwendig ist und welche möglichen Methoden in Frage kommen.
Endometriose
Endometriose ist eine häufige, aber wenig bekannte Erkrankung.
Der Leidensweg der betroffenen Frauen kann lang sein – durchschnittlich 8 Jahre dauert es bis zur sicheren Diagnose und damit auch zur adäquaten Therapie. Im Zentrum der Erkrankung stehen die Schmerzen. Diese treten vor und während der Menstruation auf, beim Geschlechtsverkehr oder auch bei der Blasen- und Darmentleerung. Die Symptomatik kann sehr vielfältig sein.
Bei der Endometriose findet sich Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutterhöhle. Das Gewebe verhält sich außerhalb der Gebärmutter wie die Schleimhaut innerhalb der Gebärmutter: Es wächst und blutet unter dem Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone. Das führt zu Schmerzen, Entzündungen und Verwachsungen.
Es gibt verschiedene Wege, die Endometriose zu behandeln, mit Medikamenten und/oder Operationen aber auch mittels anderen, begleitenden Ansätzen wie Schmerztherapie, TCM, Akupunktur, Ernährungsmedizin usw.
Prämenstruelles Syndrom
Das prämenstruelle Syndrom zeigt sich in Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Brustspannung und manchmal Unterbauchschmerzen vor der Regel. Wenn die Beschwerden das übliche Maß überschreiten, sollten wir darüber sprechen.
Polyzystisches Ovarsyndrom (PCO)
Das sogenannte PCO-Syndrom ist eine komplexe Störung im Stoffwechsel und im hormonellen Gleichgewicht. Es ist auch charakterisiert durch Zyklusstörungen. Häufig finden sich erhöhte Blutspiegel männlicher Hormone, was zu vermehrter Akne, Haarausfall oder vermehrter Körperbehaarung führen kann. Bei ca. 70% der Patientinnen finden sich im Ultraschall die klassischen polyzystischen Eierstöcke, welche der Erkrankung ursprünglich ihren Namen gaben.
Viele Frauen mit dieser Erkrankung haben Schwierigkeiten ihr Gewicht zu halten oder leiden an Übergewichtigkeit.
Wir beraten Sie ausführlich zur Diagnostik und Therapie. Dazu gehört neben der körperlichen Untersuchung und dem Hormonstatus auch ein Test auf Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). In der Regel arbeiten wir dabei mit einem Internisten und ggf. auch Hautärzten zusammen. Das Ziel ist eine individuelle Therapie in Abhängigkeit vom klinischen Erscheinungsbild sowie dem Wunsch der Patientin.
Dabei spielen neben der Hormontherapie auch Ernährungsberatung und Lebensstilveränderungen eine Rolle.
Infektionen
Bei Juckreiz, Brennen der äußeren oder inneren Scheide, vermehrtem Ausfluss und Unterbauchschmerzen kann eine Infektion vorliegen. Diese sind gut therapierbar. Bitte zögern Sie nicht, sich damit bei uns vorzustellen.